Atlantik

hallo zusammen,

schon lange nichts mehr geschrieben im blog. wird mal wieder zeit.

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naja, die reise ist vielleicht etwas zu normalität geworden. zumindest für mich. und hier an der küste werden die spektakulären ausblicke einfach weniger.

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jemand hat mich gefragt, wie ich mich denn fühle wenn ich durch solche landschaften fahre. ja, wie fühle ich mich da....es hat was erhabenes. es ist etwas größes was ich erleben darf, einfach grandios eben wie diese landschaft.
und es hat etwas mit demut zu tun. demut vor dieser erde. all diese sediment-schichten, die man hier oft so schön sieht ( ich würde so gerne viel mehr über geologie wissen wollen) die jahrmillionen gebraucht haben um so zu wachsen.

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dann dieser (tektonische) zusammenprall im zeitraffer mit der eurasischen platte, der den atlas hat hochbrechen lassen....in verbindung genauso langer erosion durch hitze, kälte, wasser und wind ...

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abends, wenn mir jeder knochen einzeln weh tut, die handgelenke schmerzen ob all der schüttelei und graberei.....und ich mich frage warum ich mir das antue...da fühle ich mich manchmal ziemlich alt mit meinen 52 jahren.....aber es reicht dann doch einmal zu lauschen in diese unendliche stille der wüste.....und ein blick in den sternenhimmel....wo hundertmal mehr sterne zu sehen sind als in deutschland....um zu spüren welche bedeutung man eigentlich hat in dem ganzen.....der homo-sapiens ist ein vollkommen unbedeutendes staubkorn der erdgeschichte....wir nehmen uns...ich nehme mich viel zu wichtig...ich werde keine dauerhaften furchen auf dieser erdkruste hinterlassen...da kann ich mein hinterrad noch so tief eingraben....und das ist gut so....denn so kann ich schauen, staunen, mich freuen, mich fürchten und immer wieder neugierig, naiv und unwissend diese welt erleben.
nur wenn ich unwissend bin, kann ich lernen.

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in marakesch und casablanca hatte ich nur regen und unwetter. fotos sind so keine entstanden. ich könnte auch beinahe nur überflutete straßen und felder und vollgelaufene tiefgaragen zeigen. macht auch nichts. die hauptstadt rabat ist ein sehr friedlicher ort.

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ohne die mauretanische botschaft (und des islamischen neujahrsfestes) und meiner dummheit, die dafür sorgen, dass ich 3 tage brauchte um das visa zu kriegen, hätte ich mich da aber nie so lange aufgehalten.

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nun bin ich in in essaouira, atlantik. das meer ist wunderschön und auch der ort hat was.

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ich hänge etwas ab und relaxe. das wetter ist angenehm. besonders wenn man es mal mit deutschen nachrichten vergleicht....wasser 17 grad, luft 27 grad.

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ansonsten warte ich auf meine benzinpumpe. die ist kaputt....

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sonst geht's mir gut.....bis demnächst

euer

jens