So, Motorradtreffen zu Ende, jetzt galt es das entstandene Einsamkeitsgefühl zu überwinden was allerdings Dank des Adrenalinausstosses, herbeigeführt durch die schlechten Straßen, kein Problem werden sollte. War am Tagesende froh, dass ich mich auf der Matschpiste nicht langgelegt habe. Es war genau wie auf den Bildern in Reisemagazinen....rote schlammige Piste.....Traum eines jeden Endurofahrers.....ohne das schwere Gepäck bestimmt das Paradies. Am nächsten Tag traf ich bei Rybinsk auf die Wolga, mein erster großer russischer Strom, dem ich auch ein bisschen folgen wollte. Jaroslawl wartete dann mit einer traurigen Geschichte auf mich. 2011 kam dort die komplette Eishockeymannschaft Lokomotive Jaroslawl nach missglücktem Start beim Absturz in die Wolga ums Leben. Etwas unentschlossen folgte ich dann der Empfehlung meiner neuen russischen Motorradfreunde auf das Fire and Flame Blues- and Bikefestival nach Suzdal zu fahren und habe es nicht bereut. Bei bestem Wetter traf ich Dima, einen der Veranstalter des vorhergegangenen Treffens und Peter wieder. Peter hat mich dann noch einen Tag begleitet bis sich unsere Wege trennten. Zusammen durften wir mit den Russen noch den Sieg über Spanien feiern, danach schlugen wir unsere Zelte am Wolgastrand auf. Heute bin ich in Tscheboksary, der Bier-Hauptstadt Russlands angelangt und werde dort wieder einen Pausentag einlegen.

Kilometerstand: 5272