Central America
Newsletter May 2005 ...................................see english version below german version
Leaving Central America - 50.000 km on the road
Honduras
Wir trafen uns mit Olli in Chiquimula, einem brutal heissen Nest an der Grenze zu Honduras, wo uns der President eines lokalen Bikeclubs zum Hotel geleitete. Das erste Zimmer stank nach Muell, das zweite ueberflutete das Hotel waehrend wir gerade in der Stadt waren und das dritte in dem wir dann die Nacht verbrachten war so warm und klein, das wir bei 35 Grad zu schlafen versuchten hartes Ding. Die Grenze nach Honduras ueberquerten wir Sonntag morgen Punkt 8 Uhr, innerhalb von einer Stunde war es durch und wir rollten nach Copan Ruinas, nette Ruinen, fuer 10 $ Eintritt aber nur maessig spannend im Gegensatz zur Zigarrenfabrik in der Naehe, wo wir zwar auf Grund der Arbeitsbedingungen nicht fotografieren durften, aber von vielen jungen Damen angelaechelt wurden. Super interessant wie solch eine Zigarre entsteht ! In den Bergen von Honduras quartierten wir uns 2 Tage in einem Freibad ein und genossen das Essen und die Gesellschaft von der Besitzerfamilie. Dann fahren wir an den Lago Yujoa, wo wir 2 Tage auf einem Grundstueck einer Brauerei campen durften, bevor es ueber Tegucigalpa ging, wo Olli vergeblich ein neues Federbein suchte. Heiko ein BMW GS Fahrer, den wir aus Xela kannten, trafen wir in Honduras wieder gemeinsam ging es an die nicaraguanische Grenze. Alle hatten uns gewarnt klebstoffschnueffelnde Kinder, betteln auf dein Motorrad aufpassen zu duerfen, um es vor niemand anderen als vor sich selbst zu schuetzen, Grenzbeamte die bestochen werden muessen ect. Wir nehmen die kleinste Grenze und sind nach 2 Stunden rueber, kein Stress, nur nette Leute. Hier treffen wir einen Argentinier auf seinem Fahrrad von unten nach Alaska unterwegs, respekt!
Nicaragua
In Leon bleiben wir drei Tage in einem Hostel, ich freunde mich mit der Bardame an und nicht nur wegen der 11 Liter Bier, die wir jeden Abend verdruecken. Aufgewachsen als Strassenkind, versucht sie jetzt mit 20 durch die Arbeit in der Kneipe, ihre Schule nachzuholen, um wenigstens ein ok Auskommen zu haben. Wir sprechen ueber Traeume und Wuensche, hier in Leon sind Wuensche anders manchmal kommt ein Strassenkind in die Bar und bittet um ein Glas Wasser. Reina die Bardame moechte irgendwann mal Deutschland sehen, sie stellt es sich als Traumland vor, weil so viele Reisende hier Deutsche sind als ich die 5 Millionen Arbeitslose in Deutschland erwaehne ist sie traurig in Deutschland muss man auch arbeiten, um Geld zu verdienen, ich habe ihr wohl die Illusion geraubt. In Granada einer wunderschoenen alten Kolonialstadt uebernachten wir eine Nacht in einem esoterischen Hostel, dass ein in den Wahnsinn treibt, wir tauschen es gegen ein 4er Zimmer in einem Hotel fuer 1$ mehr. Ein kleines Maedchen (10 J.) versucht uns Erdnuesse zu verkaufen, sie scherzt und schaekert, ist witzig und frech, eine Verkaufernatur. Ich wuerde sie am liebsten mit nach Deutschland nehmen und ihr eine gute Schulausbildung geben. Hier darf sie heute abend nicht eher nach Hause, bevor sie nicht alles verkauft hat. Es ist 21 Uhr, sie ist muede wir kaufen ihr den Rest ab und tauschen ihr zerrissenes Shirt gegen ein neues von uns.
Wir essen in einem dt. Restaurant - wir sind begeistert nach wochenlangen Reis und Bohnen. Auf der Insel Ometepe verbringen wir ein paar geruhsame Tage. Ich bin krank vom schlafen bei voll laufenden Ventilator. Katja klettert mit den Jungs auf den Vulkan, durch Regenwald.
Costa Rica
Es sind 40 Grad im Schatten. Die Grenze nach Costa Rica nervt, ist aber auch nach 2 ½ Stunden ueberstanden. Olli faehrt nach San Jose, wir verdruecken uns in die Berge. Am Lago Arenal ist endlich mildes Klima, die Landschaft wie im Allgaeu. Prompt werden wir von Ellen und Tom, die eine deutsche Baeckerei betreiben, auf ein Weissbier eingeladen. Roland ein 2 Meter grosser Biker aus Wien ist auch schon ein paar Tage dort, wir fuehlen uns sofort zu Hause. Deutsches Schwarzbrot, Kaesekuchen, Schweinebraten ect. halten uns 3 Tage fest im Griff. Dann geht es mit Roland Richtung San Jose, die Nacht verbringen wir bei einer Familie an der Einfahrt mit Blick auf die Kaffeeplantagen. Wir treffen Tom und Ellen und Freunde der Beiden, u.a. die ecuadorianische Botschafterin in Costa Rica, die uns einige Infos ueber den Presidentensturz in Ecuador gibt. Wir verbringen zwei Tage in der Hauptstadt, wo man abends ein Taxi nehmen muss, alle Haueser vergittert sind und sogar Einheimische angst haben. Die Berge ziehen uns magisch an und so fahren wir auf den Irazu einen noch aktiven Vulkan, man kann bis an den Kraterrand auf 3500m ranfahren. Wir blicken begeistert in den smaragdgruenen Kratersee. Als wir drei Tage spaeter den Pazifik erreichen, ist es wieder sehr heiss, gluecklicherweise duerfen wir im Garten eines Hotels fuer 5$ zelten, Poolbenutzung und Blick aufs Meer inclusive. Ueber eine kleine Schotterstrasse in den Bergen reisen wir dann spaeter nach Panama ein.
Panama
In Panama angekommen merken wir das die Regenzeit nun endgueltig angefangen hat. Jeden Nachmittag faengt es an zu regnen doch Panama ist wunderschoen.Wir wandern durch den Urwald, sehen Affen, exotische Blumen und schwingen uns an Lianen. Die letzten paar Tage auf dem Weg nach Panama City verbringen wir in den Gaerten diverser Hotels und campen fuer 3-5 $ direkt am Pool. Schoener kann das Leben kaum werden.
Wir spuehren ein wenig Wehmut, merken wir doch , das unsere Zeit in Zentralamerika dem Ende entgegen geht. War es gefaehrlich? Ja, manchmal haben wir es kaum geschafft nach dem Winken, die Haende vor dem naechsten Schlagloch an den Lenker zurueck zu bekommen. Ob Bauarbeiter, Bauer oder Kinder immer wurde gegruesst, gequatscht und gewunken. Die Menschen waren grossartig und auch wenn z.B. Nicaragua landschaftlich nicht zu den spannensten Laendern zaehlte, allerdings zu den aermsten, haben wir dort am meisten gelernt.
In Panama City muessen wir uns um die Verschiffung der Bikes kuemmern. Olli und Heiko gehen nach Kolumnien, wir werden nach Ecuador verschiffen.
Aber wir freuen uns sehr auf Suedamerika. Es warten noch so viele interessante Orte und Menschen dort unten, wenn es so schoen wird wie Zentralamerika, was wir nur kurz gesehen haben, dann werden die naechsten 8 Monate grossartig.
English
Newsletter Mai 2005
Honduras
We meet with Olli again in Chiquimula, a brutal hot village near the hondurian border, where the President of the lokal MC lead us to the Hotel. The 1. Hotel room stinks, the 2. is flooding the hotel while we are in town, the 3. where we finally spend the night is small and hot, we try to sleep at 35 Celsius. We cross the border at 8 oclock an a Sunday morning, within 1 hour, its all done and we ride to Copan Ruinas, nice ruins, not worth the 10$, but the cigarfactory nearby is just great. Although we are not allowed to take pictures due to the working conditions, its more than fascinating to watch the cute girls roll the cigars. In the mountains we pitch our tent in a waterpark where we enjoy the hospitality of the owner family. On Lago Yojoa we have the chance to camp 2 days on a Microbrewery incl. Pool, great days. Then we leave for Tegucigalpa where Olli needs to find a new monoshock. Unsuccessful. Then we meet up with Heiko, a german BMW GS Biker, we first met in Xela. Together we rode to the nicaraguan border, everbody warned us, glue sniffing kids, begging to watch us bikes to protect it from themself. Borderofficers who want to be bribed. We take the smallest border we can find and within 2 hours its all over no kids, friendly officers, all easy. Here we
meet an argentinien bicyclist who wants to ride to Alaska respect!
Nicaragua
In Leon we stayed for about 3 days in a hostel. Iam talking a lot with the bartender grown up as a streetkid she now tries to pay for school by working in this bar, trying to make a living. We talk about dreams here in Leon dreams are different sometimes a young kid is coming in to beg for a glas of water. Reina, the girl would like to visit germany one day, she is reffering to it as Disney World, there are so many german travellers. When I mention 5 Millions unemployed people in Germany, she is disappointed.- yes even in germany u need to work for living she probably lost an illusion.
In Granada, a beautiful colonial city we check to an esoteric youth hostel that drives us nuts after one night, so we trade it for a nice 4 bedroom appt. In a decent hostel, for just a dollar more. We find a german restaurant where we eat german food a great experience after weeks of rice and beans. A little girl comes over trying to sell us some Peanuts. She is so smart, funny, straight forward, cute, a sales nature. I think about taking her home just to give her the chance to finish school she would sell everything. Tonite she isnt allowed to come back home before she has sold her Peanuts. She is tired, its 10 pm. We buy her stuff and trade her old rotten shirt against one of ours. Sometimes this is hard stuff down here.
On the Ometepe Island we spent some relaxed days in Lago Nicaragua, Martin has a cold from sleeping under the fan, Katja is climbing the next vulcano thru the rainforest. It is 40 degrees in the shade, if there is shade.
Costa Rica
The border crossing to Costa Rica is busy but after 2,5 hours its done. Olli rides directly to San Jose to repair his bike, we head straight into the mountains. Around Lago Arenal the weather is cool, the landscape like southen german mountains, we get invited by Tom and Ellen, who are running a german bakery near the lake. Roland, a 2 meter tall austrian biker is already staying here for a week. We feel being at home. German food and the great hospitality holds us here then we ride to San Jose. We meet Tom and Ellen and their friends in Town, incl. the ecuadorian Ambassador in Costa Rica who gives us a update of the latest political news. We stay here 2 days in this city, where u cant get around without a taxi, all houses are gated and even the locals are afraid of gettting around, then we go back into the mountains. Vulcano Irazu is 3500 meters and you can ride to the crater rim, we take a look into the active crater and spend 3 days in this area, before we meet up with Olli again to head south to the Pacific. Its hot again, luckily we can spend some days in a hotel garden where we can pitch our tent for 5 $ ride beside the pool. But after 2 days its too much, we cant stand the heat any more we take a little dirt road out of Costa Rica into Panamanian mountains.
Panama
In Panama we experience the start of the rainy season, every afternoon it starts to rain at about 2 pm. But Panama is just beautiful, great mountains, forest, friendly people. We go hiking in the rain forest, spend some nice days in a hotel garden and start feeling a little sad. Our time in Central America is running out. Was it dangerous here yes, sometimes we could hardly get our hands back to the bike when waving to the people to avoid the next Pothole. Thats it. All people, campesinos kids, women, were more than friendly, interested, helpful. In Panama City we have to organise the shipping of the bikes to Ecuador- we just hope this is not becoming an adventure.
We are looking very much forward to South America. So many interesting days, people, places are ahead of us. If it is as great as Central America we gonna have a wonderful time.