Der Sommer im Norden.....sorry, just German this time 29.07.2004
Hallo Freunde,
nach Langer Zeit mal wieder eine Detailinfo. Nachdem wir Stefan in Tagish verlassen haben, fuhren wir nach Whitehorse. Dort trafen wir Matthias, einen Traveller aus Schweden, der seit 12000 km vor un herfuhr und 2 Australier, die mit einem Round the World Ticket und Mietautos oder gekauften Autos durch die Wet fahren. Wir hatten einen riesigen Spass fuer einige Tage, bis wir die Idee von Matthias aufgriffen und den Yukon 300 km bis Carmacks runterpaddeln wollten. Es war eine interessante Erfahrung die man mal gemacht haben muss und der Yukon war wunderschoen, aber uns tat der gesamte Koerper weh und wir waren so genervt voneinander, dass wir uns fast haetten voneinander scheiden lassen... ;-) und das nach nicht mal einem Jahr. aber es ist ja gutgegangen. Freundlicherweise haben uns Dieter und Karin, ein Paar aus Deutschland,2 Hamburger und 3 Maenner aus Stuttgart die letzten 2 Tage uber den Fluss gerettet. Weiter ging es nach Dawson City, wo wir mit den 3 Stuttgartern, Guenter, Bernd und Roland, einen riesigen Spass hatten. Wir kaempften uns von einer Happy Hour zur anderen, von einer Live Band zur anderen und feierten einige Tage richtig ab. Da ich jede Woche eine dumme Idee frei habe, entschieden wir uns den Dempster Higway nach Inuvik zu fahren. 1400 km Schotterstrasse hin und zurueck. Katja blieb am arctic circle nach ca. 400 km stehen und wartete auf mich, waehrend ich mit einem BMW GS Fahrer nach Inuvik hochrutschte und in der gleichen Nacht auch noch zurueck. Dort oben traf ich noch Martin und Isabel, die in ihrem VW Bus durch die Weltgeschichte kurven und dort oben liegengeblieben waren. Allerdings hatten die beiden Glueck und sind wieder auf der Strasse. Zurueck in Dawson City ging es immer noch sichtbehindert durch die Waldbraende in der gesamten Gegend ueber den Top of the World Highway nach Alaska, unser 6 Monatsvisum wurde problemlos akzeptiert und als wir nach ca 3 WOchen wieder einen blauen Himmel und Sonne sahen, konnten wir unser Glueck kaum fassen.
Mittlerweile haengen wir in Anchorage rum, nachdem wir mit Russ, einen Biker aus Arkansas ein paar Tage in der Gegend von Valdez rumgefahren sind, ich kaempfe mit meiner Kette am Bike, die irgendwie jetzt komplett hin ist und ich mir aus Canada habe zuschicken lassen, das Wetter ist miserabel. aber im gegensatz zu unserem Schwedischen Freund, der an seiner KTM die Kupplung verbrannt hat und die Metallteile im Motorraum rumschwirren, geht es uns hervorragend. JEtzt wollen wir mal schauen, ob wir die beiden Koelner treffen, die mit uns hier auf der Strasse sind und die gleiche Tour fahren, den Englaender, der auch hier rumfaehrt und die ganzen anderen Traveller die wir immer wieder treffen.
Es geht uns gut, wir vermissen zwar langsam unsere Freunde zu Hause, aber jeder Tag ist hier neu, aufregend und ich habe keine Ahnung was morgen passiert.
Liebe Gruesse aus Alaska